2001 - Odyssee im Cyberspace: Wege und Irrwege der Informationstechnik
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Jahrestagung: Bremen, 28. - 30. September 2001


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 Appell für Frieden und Freiheit

Appell für Frieden und Freiheit

Verabschiedet vom der Mitgliederversammlung des Forums Informatikerinnen und Informatiker für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V. (FIfF) am 29. September 2001 in Bremen

Am Vormittag des 11. September 2001 werden in den USA vier Passagierflugzeuge entführt. Ein Flugzeug stürzt in ein Maisfeld, niemand überlebt den Absturz. Ein weiteres Flugzeug wird in das Pentagon gelenkt. Viele Hunderte sterben. Die anderen beiden Flugzeuge rammen kurz nacheinander die beiden Türme des World Trade Center in New York, die in der Folge in sich zusammenstürzen und Tausende Menschen unter sich begraben. Diese maßlose und abscheuliche Tat selbstmörderischer Terroristen ist durch nichts zu rechtfertigen. Die Mitglieder des FIfF trauern um die Opfer und fühlen mit ihren Angehörigen und Freunden.

Verständlich ist die Angst vieler Menschen vor weiteren Terroranschlägen. Im Rahmen von Recht und Gesetz muss Terrorismus bekämpft werden, um Verbrechen zu verhindern. Es müssen alle rechtsstaatlichen Mittel ausgeschöpft werden, um die Verbrecher, ihre Hintermänner, Geldgeber, Helfer und Helfershelfer aufzuspüren, vor Gericht zu stellen und zu verurteilen.

Einsichtig ist aber auch die Sorge, dass die Regierung der USA mit den NATO-Verbündeten an ihrer Seite einen Rachefeldzug und Krieg beginnen, dem viele Unschuldige zum Opfer fallen werden und der unabsehbare Risiken für die weltpolitische Lage heraufbeschwören wird. Krieg ist keine Antwort, er schürt nur Hass und Feindschaft.

Das FIfF ist ebenso besorgt, dass die Terroranschläge als Vorwand dienen werden, die Grund- und Freiheitsrechte einzuschränken, insbesondere auch das Recht auf informationelle Selbstbestimmung zu beschneiden, den Datenschutz auszuhöhlen, die ausländischen - vor allem die islamischen - Mitbürgerinnen und Mitbürger unter Generalverdacht zu stellen und die Überwachung aller zu forcieren. Stattdessen tritt das FIfF für die Bewahrung und Stärkung einer demokratischen, freiheitlichen, solidarischen Gesellschaft ein, die dem interkulturellen Dialog verpflichtet ist.

Das FIfF spricht sich für die Schaffung einer neuen Weltordnung unter Leitung der Vereinten Nationen aus, damit weltweit die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen beseitigt werden, die für Hunger, Armut, Unterdrückung, Ausbeutung und mangelnde Entwicklungschancen verantwortlich sind.

 


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Letzte Änderung:
13.10.01

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